„Je ne parle pas français, aber bitte red‘ weiter…“
Das war das Motto unseres diesjährigen Frankreichaustauschs. Anfangs waren wir sehr aufgeregt, aber auch gespannt, welche Klischees sich bewahrheiten würden. Als die Franzosen dann am Bahnhof auf uns zukamen, sahen wir uns in einer Sache schon einmal bestätigt: Die Franzosen sind klein. Sehr klein… Außerdem können sie wirklich kaum Englisch und die „bisous“ (Küsschen rechts, Küsschen links) dürfen auch nicht fehlen.
In unserer Gruppe herrschte immer Bombenstimmung, ständig wurde gesungen, getanzt und gelacht. Die sprachliche Barriere war dabei unwichtig.
Kulturelle Unterschiede jedoch waren deutlicher bemerkbar: Während die Franzosen der Meinung waren, die Deutschen würden ständig essen, waren die Deutschen überrascht, dass Ampeln im Straßenverkehr für die Franzosen offenbar keine Rolle spielten.
In Kiel gab es für die Franzosen viel Natur, Strand und Meer zu sehen, während die Deutschen in Paris über große Einkaufsstraßen, viele Menschen und schöne Architektur staunen konnten.
Die Abende wurden gemeinschaftlich verbracht und tagsüber wurden die Touristenhotspots von Paris abgeklappert: zum Beispiel Champs-Élysées, Musée D´Orsay, Louvre und vieles mehr. Am letzten Tag in Paris sind wir noch einmal am Eiffelturm vorbeigegangen, welchen wir bereits besichtigt hatten und haben diesen abgeschnitten vorgefunden.. SO nebelig war es dort! An einem anderen Tag besuchten wir Versailles, wo wir uns in den wunderschönen, aber riesigen Gärten fast verlaufen hätten. Trotz dessen hatten wir dort endlich einmal die Gelegenheit, uns wie die großen Könige zu fühlen.
Während der Woche in Paris wurde uns jeden Tag bewusst, wie wichtig den Franzosen die nationale Sicherheit ist. Überall vor Sehenswürdigkeiten und Shopping-Läden befanden sich Sicherheitskontrollen mit teilweise bewaffneten Securities. Dies brachte einerseits die Angst vor dem Terrorismus etwas näher, vermittelte aber andererseits auch ein Gefühl der Sicherheit und des Erstaunens.
Als Gruppe sind wir während des Austauschs auch richtig zusammengewachsen und es sind tolle Freundschaften entstanden. Auch als deutsche Gruppe unternehmen wir jetzt noch viel gemeinsam, so haben wir beispielsweise Silvester zusammen verbracht und – wenn’s klappt, kommen die Franzosen uns im Sommer noch einmal besuchen.
Alles in allem war es ein wunderbarer Austausch, mit wunderbaren Leuten und wunderbaren Eindrücken, die wir noch lange in unserem Herzen tragen werden.
Wenn ihr auch Lust auf so einen Frankreichaustausch habt und in den Klassenstufen 11-12 seid, dann meldet euch doch einfach an, wir können es nur empfehlen. Viel Spaß! 🙂