Die Schüler/innen haben nach dem Kennen- und Erlernen zweier moderner Kommunikationssprachen die Gelegenheit, als ältere Sprache Latein kennenzulernen. Diese Sprache gilt zwar als „tote Sprache“, begegnet uns aber zum Beispiel beim Einkaufen, wenn wir etwa „Mars“ oder „Tempo“ kaufen. Ein weiterer praktischer Nutzen liegt darin, dass die Schüler/innen mit ihrer eigenen Sprache und anderen Sprachen sicherer umgehen, weil sie sich beim Übersetzen, dem Kernstück des Lateinunterrichts, gründlich Gedanken über grammatische Strukturen und passende Übersetzungsbegriffe machen.
Zu diesem Zweck hat unsere Schule ein ansprechendes und altersgerechtes Lehrwerk angeschafft („Prima“). Zusätzlich besteht die Möglichkeit, ein „Workbook“ zu erwerben, das zahlreiche anschauliche und vertiefende Übungen anbietet.
In diesem Buch ist das jeweilige sprachliche Lernpensum eingebettet in kulturelle und historische Hintergrundinformationen, die die Antike anschaulich und begreiflich machen. So erfahren die Schüler/innen in den ersten Lektionen beispielsweise, wie antike Vorläufer der „Shoppingcenter“ (basilica) und der „Wellnesstempel“ (thermae) vor 2000 Jahren aussahen.
Auch um methodische Fertigkeiten wie Referate, Präsentationen und Gruppenarbeit zu vertiefen, werden Projekte zu vielfältigen Themen, die die lateinische Sprache, Kultur und Geschichte betreffen, durchgeführt, beispielsweise zu den Themen „Kolosseum & Gladiatoren“, „römische Häuser“ und „römisches Essen“. Auf die Themenwahl dürfen die Schüler/innen je nach Interesse Einfluss nehmen.
Zur Leistungskontrolle schreiben die Schüler/innen einerseits Vokabeltests, andererseits erbringen sie fünf Leistungsnachweise, die überwiegend in Form von Klassenarbeiten, aber auch in Form von Präsentationen erbracht werden.
Eine erfolgreiche Teilnahme ermöglicht den Schülern in der Oberstufe den Erwerb einer Qualifikation, die heute für viele Studiengänge, hilfreich und nützlich, wenn nicht sogar erforderlich ist – das Latinum!