Wahl zweite Fremdsprache

Die derzeitigen Sechstklässler sind derzeit aufgefordert, ihre zweite Fremdsprache zu wählen. Hier noch einige Hinweise:

Sie sollten die Wahl nicht allein Ihrem Kind überlassen, sondern die Entscheidung gemeinsam bedenken und treffen. Interessen und Stärken sollten diese Wahl lenken.

Latein ist eine Sprache, die nicht aktiv gesprochen wird. Sie bildet die Basis für alle romanischen Sprachen und erleichtert somit das Erlernen des Französischen oder Spanischen, die am HGG als dritte Fremdsprache erlernt werden können. Im Lateinunterricht geht es darum, die Sprache zu entschlüsseln, also Texte in das Deutsche zu übersetzen. Gefragt sind hierbei die Freunde am Rätseln, Nachdenken und Untersuchen sowie Interesse an grammatischen Strukturen. Entsprechend fördert das Fach Latein das Verständnis für die deutsche Sprache und Grammatik. Da Latein eine sehr alte Sprache ist, werden im Unterricht viele geschichtliche Inhalte vermittelt und lebendig auf die Lebenswelt der Kinder bezogen. Wer sich also für alte Geschichte und Legenden interessiert, wird Freude am Lateinunterricht haben. Erforderlich ist neben dem regelmäßigen Lernen der Vokabeln ein gewisses Durchhaltevermögen beim Durchdringen der teilweise sehr komplexen Sprache.

Die allgemeine Behauptung, man benötige Latein für das Medizinstudium, ist nicht zutreffend. Richtig ist allerdings, dass viele Fremdwörter, so auch medizinische Ausdrücke, ihre Wurzel im Lateinischen haben. 

Französisch ist eine lebendige Sprache, die nicht nur in Frankreich, sondern in vielen Ländern gesprochen wird. In dieser Sprache kommunizieren zu können, ist das Ziel des Französischunterrichts. Die Freude an Kommunikation und der Mut zum Sprechen in dieser unbekannten Sprache sind dabei gefragt. Inhalte des Unterrichts sind also alle Bereiche des Lebens, in denen kommuniziert wird. Die Themen betreffen somit die Alltagswelt der Lernenden. Entsprechend sind Dialoge und Alltagsszenen, die entwickelt, gelernt und gespielt werden, wesentliche Bestandteile des Unterrichts. Den Einstieg bilden Texte, die gelesen werden und über die der Zugang zu den Themen erfolgt. Dies ist für das Verfassen eigener Texte grundlegend. Neben dem Sprechen und Lesen ist auch das Hörverstehen ein wichtiges Ziel, das beispielsweise über Hörspiele trainiert wird, im Wesentlichen aber über die Lehrkraft, die den Unterricht dem Lernniveau angepasst auf Französisch abhält. Da Sprache und Kultur eine Einheit bilden, geht es im Französischunterricht auch um das Kennenlernen des Landes und der französischen Kultur. Grundlage für das Erlernen der Sprache sind Wortschatz und das Verständnis der grammatischen Strukturen. Somit sind Grammatikübungen sowie das regelmäßige Lernen der Vokabeln unerlässlich.